Erektile Dysfunktion

14. Mai 2025

Hochfrequenzenergie auf dem Prüfstand

Die Hochfrequenzenergie (oder Radiofrequenzenergie) ist ein neuer Behandlungsansatz bei oranisch bedingten Erektionsstörungen: Männer führen die Behandlung selbstständig mithilfe eines computergestützten Handgeräts durch, das um den Penis gelegt wird. Das Gerät erzeugt Energie mit hoher Frequenz, die das Schwellkörpergewebe und das Bindegewebe des Penis erwärmt. Durch die Stimulation und die Stärkung des Bindegewebes soll sich die Erektionsfunktion verbessern.

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit die Vor- und Nachteile der Behandlung von Personen mit primär organischer erektiler Dysfunktion mit Hochfrequenzenergie. Die Behandlung wird allein oder kombiniert mit anderen Behandlungsverfahren betrachtet, die bereits im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) enthalten sind, beispielsweise digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), mechanische Hilfsmittel oder operative Verfahren.

Nach umfangreicher Recherche des IQWiG liegen allerdings keine ausreichenden Daten vor, um Nutzen, Schaden oder das Potenzial des neuen Verfahrens bewerten zu können. Ob eine noch laufende klinische Studie in näherer Zukunft relevante Erkenntnisse dafür liefern wird, bleibt abzuwarten.

Die vorläufigen Bewertungsergebnisse veröffentlicht das IQWiG mit dem Ziel, wichtige Argumente oder Hinweise aus der Fachöffentlichkeit und von allen Interessierten miteinzubeziehen. Stellungnahmen zum Vorbericht sind bis zum 11.06.2025 möglich.



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