Neuer Vorstand und Beirat gewählt
Der Vorstand
- Prof. Dr. med. Maria J.G.T. Vehreschild,
Frankfurt am Main
Vorstandsvorsitzende (Wiederwahl) - Prof. Dr. med. Siegbert Rieg, Freiburg
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender,
Präsident des Kongresses für Infektionskrankheiten
und Tropenmedizin (KIT) 2026 - Prof. Dr. med. Bernd Salzberger, Regensburg
Past-Präsident - Prof. Dr. med. Christoph Lübbert, Leipzig
Schatzmeister - Prof. Dr. med. Norma Jung, Köln
Präsidentin des KIT 2026 - Prof. Dr. med. Leif E. Sander, Berlin
Beisitzer - Prof. Dr. med. Susanne Herold, Gießen
Beisitzerin - Prof. Dr. med. Mathias Pletz, Jena
Beisitzer
Der Beirat
Der für dieselbe Amtsperiode neu gewählte Beirat
- Prof. Dr. Marylyn Addo, Hamburg
- Prof. Dr. Rika Draenert, München
- PD Dr. Anette Friedrichs, Kiel
- Dr. Annette Hennigs, Hamburg
- Dr. Caroline Isner, Berlin
- Prof. Dr. Jan Rupp, Lübeck
- Dr. Hartmut Stocker, Berlin
Aufarbeitung der COVID-19-Pandemie
Die existentielle Bedrohung durch die Pandemie, die teilweise sehr eingreifenden Gegenmaßnahmen sowie die sich häufig widersprechenden öffentlichen Äußerungen von Fachleuten haben eine tiefe Verunsicherung in der Bevölkerung bewirkt, die weit über die Pandemie hinausreicht. Viele Maßnahmen und Entscheidungen, die während der Pandemie – häufig unter der Bedingung noch unvollständiger oder widersprüchlicher Erkenntnisse – getroffen werden mussten, werden inzwischen pauschal als unnötig oder falsch kritisiert, und Personen, die in die wissenschaftliche Aufklärung der Bevölkerung eingebunden waren, werden persönlich angegriffen. Das Vertrauen in die Wissenschaft hat in Teilen der Gesellschaft gelitten. Dieses Vertrauen gilt es wieder aufzubauen. Hierfür ist eine faktentreue Aufarbeitung der Pandemie notwendig.
Die Beurteilung der Bedrohungen durch die Pandemie und der Gegenmaßnahmen sollte durch eine Gruppe fachlich ausgewiesener Expertinnen und Experten erfolgen, die unvoreingenommen die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammenfasst und in einen nationalen Kontext stellt. Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) bietet hierfür ihre aktive Unterstützung und Mitarbeit an.
Das
vorrangige Ziel muss sein, aus der vergangenen Pandemie für
zukünftige Pandemien und gesundheitliche
Krisensituationen zu
lernen. Nicht Schuldzuweisungen bezüglich objektiver oder
vermeintlicher Irrtümer sind erforderlich, sondern Erkenntnisse, wie
wir in Zukunft besser handeln und miteinander kommunizieren können.